
Warum lecken Hunde sich und ihre Genitalien?
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Warum lecken sich Hunde ständig?
Hunde benutzen ihre Zunge als Reinigungswerkzeug, um ihren Körper zu reinigen. Es kann jedoch auch andere Gründe für das Lecken geben:
1. Hygiene und Sauberkeit
Hunde lecken sich möglicherweise, um ihr Fell zu reinigen und sich zu erleichtern. Dieses Verhalten kommt besonders häufig bei langhaarigen Rassen vor.
2. Juckreiz und Hautprobleme
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Allergien: Futtermittel, Umwelteinflüsse (Pollen, Hausstaub, Hausstaubmilben) oder Kontaktallergien können zu Reizungen der Hundehaut führen.
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Parasiten: Äußere Parasiten wie Flöhe, Zecken oder Krätze können Juckreiz auf der Haut eines Hundes verursachen.
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Pilz- und Bakterieninfektionen: In feuchten Umgebungen können sich Pilz- und Bakterieninfektionen entwickeln, die Juckreiz und Reizungen verursachen.
3. Verletzungen und Reizungen
Wenn sich Ihr Hund verletzt hat, versucht er möglicherweise, die Wunde durch Lecken zu heilen, genau wie Menschen das Bedürfnis verspüren, eine Wunde zu reinigen. Übermäßiges Lecken kann jedoch die Wundheilung verzögern und zu Infektionen führen.
4. Stress und Angst
Stress bei Hunden kann zu vermehrtem Leckverhalten führen. Hunde, die versuchen, sich durch Lecken zu beruhigen, können eine Zwangsstörung entwickeln.
5. Hormonelle Ungleichgewichte
Hormonelle Ungleichgewichte wie eine Schilddrüsenunterfunktion können zu Hautreizungen und Haarausfall führen, was dazu führen kann, dass Hunde sich aufgrund von Juckreiz und Unwohlsein lecken.
Warum lecken Hunde ihre Genitalien?
Während das Lecken des Genitalbereichs bei Hunden manchmal ein normales Hygieneverhalten ist, kann es manchmal ein Anzeichen für eine ernsthafte Erkrankung sein.
1. Sauberkeit und Hygiene
Hunde reinigen ihren Genitalbereich durch Lecken, nachdem sie ihr Geschäft verrichten mussten. Dies ist ein völlig natürliches Verhalten und normalerweise kein Grund zur Besorgnis.
2. Infektionen und Reizungen
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Harnwegsinfektionen: Harnwegsinfektionen bei Hunden können Symptome wie häufiges Wasserlassen, ein brennendes Gefühl und ständiges Lecken des Genitalbereichs verursachen.
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Vaginitis (Diatrisitis) und Balanoposthitis: Bei Hündinnen können Entzündungen der Vagina und bei Rüden Entzündungen des Penis und der Haarfollikel Auslöser für das Leckverhalten sein.
3. Probleme mit der Analdrüse
Wenn die Analdrüsen eines Hundes in der Nähe des Anus voll oder entzündet sind, empfindet er Beschwerden und beginnt möglicherweise, die Stelle zu lecken. Wenn Ihr Hund seinen Anus am Boden reibt oder ein Geruchsproblem hat, sollten die Analdrüsen untersucht werden.
4. Allergien und Nahrungsmittelunverträglichkeiten
Bestimmte Nahrungsmittel oder Umweltallergene können bei Hunden Juckreiz im Genitalbereich auslösen.
5. Sexuelles Verhalten und hormonelle Veränderungen
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Teilnahme am ersten Lauf: Bei Hündinnen kann es während ihrer ersten Läufigkeit zu häufigerem Lecken der Vagina kommen.
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Testosteron und sexuelle Stimulation: Als Reaktion auf hormonelle Stimulation lecken Rüden manchmal ihre Genitalien.
6. Verletzungen oder Traumata
Der Heilungsprozess nach einem Schlag, Schnitt oder chirurgischen Eingriff im Genitalbereich kann dazu führen, dass der Hund häufiger leckt.
Wann sollte man einen Tierarzt aufsuchen?
Wenn Ihr Hund sich oder seinen Genitalbereich häufiger als sonst leckt, ist eine tierärztliche Untersuchung notwendig, wenn:
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Wenn Rötungen, Wunden oder Krusten auf der Haut auftreten,
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Wenn Ihr Hund durch ständiges Lecken unruhig wirkt oder sich gestresst fühlt,
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Wenn ungewöhnlicher Ausfluss, sehr unangenehmer Geruch oder Eiter auftritt,
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Wenn sich durch das Lecken haarlose Stellen gebildet haben,
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Wenn Ihr Hund mehr als gewöhnlich uriniert oder Schwierigkeiten beim Urinieren hat.
Abschluss
Das Lecken der eigenen Genitalien und des eigenen Körpers gehört bei Hunden normalerweise zur normalen Hygiene. Sollte dieses Verhalten jedoch übermäßig auftreten oder begleitende Symptome auftreten, ist es wichtig, einen Spezialisten aufzusuchen. Vernachlässigen Sie regelmäßige tierärztliche Untersuchungen nicht, um möglichst genaue Informationen über Ihren Hund zu erhalten und Beschwerden vorzubeugen.