
Injektionen zur Unterdrückung der Brunst bei Hunden und Katzen: Anwendung, Wirkungen und Schäden
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Brunstzeit und Kontrollmethoden
Katzen und Hunde sind zu bestimmten Zeiten läufig. Während dieser Zeit bereiten sich weibliche Tiere auf die Paarung vor, während männliche Tiere empfindlich auf diese Zeit reagieren. Aufgrund von Verhaltensweisen wie Aggression, Fluchtversuchen, Unruhe und lautem Miauen oder Bellen, die während dieser Zeit auftreten können, suchen Tierhalter nach alternativen Lösungen.
Eine der bevorzugten Methoden zur Unterdrückung der Brunst sind Hormonspritzen, insbesondere Brunsthemmungsnadeln. Man sollte sich jedoch der Nebenwirkungen und Langzeitschäden dieser Methode bewusst sein.
Hitzeunterdrückungsnadel und ihr Inhalt
Diese Injektionen sind meist hormonbasiert und enthalten Progesteron oder ähnliche synthetische Hormone. Nach der Verabreichung wird der Eisprung und damit die Paarungslust bei Hündinnen und Katzen unterdrückt.
Zu den häufig verwendeten Hormonmedikamenten gehören:
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Medroxyprogesteronacetat (MPA) : Es ist ein lang wirkendes Hormon und kann die Brunst 3–6 Monate lang verhindern.
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Megestrolacetat : Dies ist ein orales Medikament, das für kurze Zeit eingenommen wird und Wut unterdrückt, aber auch in injizierbarer Form erhältlich ist.
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Deslorelin : Ein Hormonimplantat zur reversiblen Sterilisation, das durch Injektion verabreicht werden kann.
Anwendungsgebiete und Wirkungen
Hitzeunterdrückende Injektionen können in den folgenden Situationen eingesetzt werden:
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Für Besitzer, die Hitze vorübergehend verhindern wollen
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Zur Bekämpfung in Tierheimen oder auf Bauernhöfen mit vielen Haustieren
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Für Tiere, die nicht chirurgisch sterilisiert werden können
Diese Injektionen stellen jedoch keine langfristige Lösung dar und sind mit gewissen Risiken verbunden.
Mögliche Schäden und Nebenwirkungen
Viele Veterinärexperten warnen vor den langfristigen Risiken von Brunstunterdrückungsspritzen. Mögliche Nebenwirkungen sind:
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Gebärmutterinfektion (Pyometra) : Das Risiko einer Gebärmutterinfektion steigt bei Hündinnen und Katzen, die Hormonspritzen erhalten.
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Brusttumore : Langfristige Anwendung kann das Risiko von Brustkrebs und gutartigen Tumoren erhöhen.
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Verhaltensänderungen : Bei Tieren können psychische Auswirkungen wie Depressionen, Appetitlosigkeit oder Aggressivität auftreten.
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Stoffwechselprobleme : Langfristiger Gebrauch kann zu Fettleibigkeit, Diabetes und Lebererkrankungen führen.
Dauerhafte Lösung: Sterilisation
Anstelle von Hormonspritzen ist die Kastration die effektivste und dauerhafteste Lösung. Durch eine Kastration wird der Hormonhaushalt der Tiere erhalten und ihre langfristige Gesundheit gefördert. Die Vorteile der Kastration sind:
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Verhinderung ungewollter Geburten
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Reduziertes Risiko für Brustkrebs und Gebärmutterinfektionen
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Beseitigung von Verhaltensproblemen wie Aggression und Paarungsdrang
Abschluss
Injektionen zur Brunsthemmung bieten zwar eine vorübergehende Lösung, sollten aber angesichts der möglichen Langzeitschäden mit Vorsicht angewendet werden. Sie sollten niemals ohne Rücksprache mit einem Tierarzt verabreicht werden. Für eine langfristige Lösung sollte eine Kastration in Betracht gezogen werden. Es ist wichtig, gemeinsam mit Ihrem Tierarzt die beste Option für die Gesundheit Ihres Haustieres zu besprechen.